Lass es in Ordnung sein
Wie du damit aufhörst, es dir in vielen Dingen so schwer zu machen:
Vor einiger Zeit fragte mich eine Leserin der Zenpower-Tipps:
„Wie aber soll man das Leben meistern, wenn man alles sein lässt, wie es ist?“
Ich glaube, das ist für viele Menschen eine wesentliche Frage, denn einerseits wollen wir es gut haben im Leben, wollen uns wohlfühlen und glücklich sein und strengen uns dafür auch richtig an, und anderseits meldet sich immer wieder diese leise innere Stimme, die uns sagt, dass wir uns viel zu oft viel zu sehr einmischen in den natürlichen Lauf der Dinge.
Eine klare Ausrichtung …
Natürlich ist es wichtig und hilfreich, Ziele und Absichten zu haben, sonst treibst Du umher wie ein Blatt im Wind. Doch ebenso wichtig und hilfreich ist es auch, jegliche Vorstellungen an irgendwelche Resultate und Ergebnisse loszulassen.
… die sich in die natürliche Ordnung einfügt
Es gibt eine ganz natürliche Ordnung der Dinge, und wenn wir die nicht durch unsere egoistischen, selbstbezogenen Vorstellungen und Begierden stören, geht alles seinen Lauf. Dies ist der Fluß des Tao, wie er schon vor 2 1/2 Tausend Jahren von Laotse beschrieben worden ist.
Tun durch Nicht-Tun
Doch den Dingen ihren Lauf zu lassen, die natürliche Ordnung sich entfalten zu lassen, bedeutet ja nicht, die Hände in den Schoß zu legen und gar nichts mehr zu tun. Aber nimm deine egoistischen Bestrebungen da raus. Nimm alles „machen-müssen“, alle Anstrengung raus. Nimm dich bzw. die Vorstellung, die du von dir hast, da raus. Lass alles Abmühen und Kämpfen los. Entspann dich und lass es in Ordnung sein.
Das Große Paradox
Was viele Menschen nicht wissen – du kannst dich willentlich in den natürlichen Lauf der Dinge einklinken. Du kannst deinen Willen nutzen und dich entlang des natürlichen Laufes der Dinge ausrichten. Doch ist hier nicht der ego-bezogene, sich-mit-den-Ellbogen-durchboxende Wille gemeint, sondern der Gewahre Wille, der den natürlichen Lauf der Dinge ordnet und steuert. Das ist eines der ganz großen Paradoxa im Leben, mit dem viele nicht klar kommen – dass du dich innerlich entspannt zurücklehnst und zugleich willentlich auf etwas ausrichtest.
Klare Sicht
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