… oder: wie du Phantasie in Wirklichkeit verwandelst und als Realität erlebst

Vor einiger Zeit schrieb ich in den Zenpower-TippsWenn du eine bestimmte Realität erleben willst – mehr Glück, eine bessere körperliche Verfassung, ein volleres Bankkonto, eine harmonischere Beziehung -, dann richte deine Aufmerksamkeit auf diese Realität und erlebe sie – total!

Daraufhin erhielt ich u.a. die folgende Rückmeldung einer Leserin:
„Hier habe ich so meine Probleme. Meine Aufmerksamkeit auf Dinge, Pflanzen, Tiere, Menschen, auf das was ich tue, Gefühle usw. zu richten habe ich in den letzten Monaten ganz gut gelernt.

Aber auf etwas, das im Moment nicht da ist, meine Aufmerksamkeit zu richten, das fällt mir schwer. Würde ich mich da nicht in eine Fantasiewelt hineinmanövrieren und die Verbindung zur Realität verlieren?

Ich verstehe schon: worauf man seine volle Aufmerksamkeit richtet, das manifestiert sich irgendwann.

Aber wie gesagt, es fällt mir schwer, obwohl ich als Kind viel Zeit in Fantasiewelten verbracht habe.“

Ich habe eine ganze Weile über diesen Kommentar und die darin enthaltenen Fragen nachgedacht.
Ja, wie ist das, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf das richten, was nicht da ist?
Ist es nicht so, dass die Dinge da sind, sobald wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten?
Aber wo ist „da“?
Ist das dann Phantasie?
Oder nur eine andere Form von Realität?

Fragen über Fragen … und hier habe ich noch ein paar davon, über die es sich lohnt, nachzudenken:
Wie wäre es, wenn Dinge, Pflanzen, Tiere, Menschen und das, was du fühlst, nur eine Realitätsform von unendlich vielen weiteren ist?

Wie wäre es, wenn Gedanken, Phantasien, Gefühle ebenso real wären wie all die anderen Sachen, die du anfassen kannst – nur eben anders?

Wie wäre es, wenn alles, was du in irgendeiner Weise wahrnehmen kannst – sei es durch Betrachten, durch Hören, durch Riechen, Schmecken, durch taktile Empfindungen, sei es durch Telepathie, Deja vu, Vorahnungen, Intuition, sechster, siebter und was-weiß-ich-wievielter-Sinn, sei es durch Denken, Träumen, Phantasieren, Imaginieren -, real ist?

Wie wäre es, wenn wir aufhörten, unser Bewusstsein durch eine eng begrenzte Anzahl von Wahrnehmungsmöglichkeiten zu beschränken?

Wie wäre es, unsere eingeschränkte, ein-,zwei-oder maximal dreidimensionale Sichtweise gegen unsere ursprüngliche multidimensionale Perspektive austauschen würden?

Wie wäre es, wenn wir uns erlaubten, unser Bewusstsein ganz nach Belieben auszudehnen und alles in uns aufzunehmen, was uns gefällt?

Wie wäre es, unsere Träume, Phantasien, Wünsche und Vorstellungen so sehr (und so lange) mit Energie (= Aufmerksamkeit!) aufzuladen, dass/bis sie sich in der physischen Welt manifestieren?

Wie wäre es, unsere Aufmerksamkeit (= kreative Energie!) so sehr, so leidenschaftlich, so total auf unsere Träume, Phantasien, Wünsche und Vorstellungen zu richten, dass diese gar nicht mehr anders können, als sich zu verwirklichen?

Wie wäre es, wenn wir in unserer Absicht so klar und ausgerichtet wären, dass wir unsere Aufmerksamkeit (= kreative Energie!) mühelos und total – und ggf. durch sämtliche Ängste, Sorgen, Zweifel und alle anderen Ablenkungen hindurch – ausrichten könnten?

Wie wäre es, wenn wir uns die Erlaubnis geben würden, uns (wieder!) als die machtvollen schöpferischen multidimensionalen Wesen zu erleben, zu erfahren, die wir tatsächlich sind – und die wir nie aufgehört haben, zu sein?

Wie wäre es, wenn wir nun – endlich – wieder unser Geburtsrecht in Anspruch nehmen, unsere vergessenen Träume entstauben, unser Bewusstsein klären und unsere Herzen befreien – und das Leben leben, für das wir geboren sind?

Zu verrückt, um wahr zu sein?
Ja, das mag phantastisch klingen :-)

Ja, das mag absurd und verrückt klingen :-)

Und, ja, das mag sich völlig utopisch anhören :-)

Na und! Wunderbar! Betrachten wir es, ganz im Sinne von Reinhold Messner, als Realutopie! Und leben auf ganz phantastische Weise in unsere Utopien hinein :-)

Phantasie oder Wirklichkeit? 
Hör auf, das eine vom anderen zu trennen.
Hör auf, das eine für weniger und das andere für mehr real zu halten. Hör auf, dich unnötig einzuengen.

Fang an, dich auszudehnen. Fang an zu erkennen, das alles, was in deiner Welt existiert, zunächst nur als Traum, als Phantasie, als Wunsch und als Vorstellung existiert hat:

Das Haus, in dem du lebst, war zunächst nur eine Vorstellung.
Die Beziehung, die du lebst, war zunächst nur eine Vorstellung.
Der Job, den du machst, war zunächst nur eine Vorstellung.
Die Bewegungen auf deinem Bankkonto waren zunächst nur eine Vorstellung.

Alles, was du in deinem Leben erlebst und erfährst, war zunächst nur eine Vorstellung.

Also – erlaube dir (wieder!), mehr zu träumen und zu phantasieren.

Und dann (wenn du möchtest) bringe deine Träume ins „wirkliche“ Leben

Praktische Coaching-Tipps für den Alltag:

    • Stelle immer wieder mal das in Frage, was du glaubst zu sein. Wer oder was verbirgt sich hinter all den Rollen, die du tagtäglich spielst?
    • Erlaube dir, dich in ein größeres, umfassenderes Ganzes hinein auszudehnen.
    • Erlaube dir, (wieder) mehr zu träumen und zu phantasieren. Stell‘ dir vor, ( … ) ==> Gewünschtes bitte einsetzen
    • Gestatte deinen Phantasiewelten so real und so echt zu sein, wie du es willst – und dann lass sie wieder los und widme dich deinem Alltag. Genieße
    • Erlebe und erfahre dich als das machtvolle schöpferische multidimensionale Wesen, das du tatsächlich bist. Erkenne, dass du die nie aufgehört hast, es zu sein (dein Leben ist der beste Beweis dafür!)

 

Hinweis in eigener Sache:

ZenBodyART – Bewusstsein, Bewegung und das Erwachen der KörperIntelligenz

Der Embodiment-Workshop

 

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