Wie du deiner Arbeit wieder mehr Sinn und Bedeutung gibst

Viele Menschen fühlen sich an ihrem Arbeitsplatz nicht wirklich wohl; sei es, dass sie sich erschöpft und ausgebrannt fühlen, frustriert und unzufrieden sind oder sich gar mit miesen Mobbing-Attacken auseinandersetzen müssen. Das ist alles sehr unangenehm und unproduktiv und hat viele Gründe und Ursachen. Nachfolgend möchte ich einen Aspekt näher be(er-)leuchten, der vieles klarer machen wird.

Die Perspektive erweitern
Wie wäre es, unser Tun und Handeln, insbesondere an unserem Arbeitsplatz (aber nicht nur dort), mal von einer anderen Perspektive her zu betrachten? Albert Einstein hat dazu eine interessante Anregung:

„Ein Mensch ist Teil eines Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Zeit und Raum begrenzter Teil. Er erfährt sich selbst, seine Gedanken, seine Gefühle als etwas vom Rest Getrenntes eine Art optischer Täuschung des Bewusstseins. Diese Täuschung ist eine Art Gefängnis für uns, sie beschränkt uns auf unsere persönlichen Wünsche und auf unsere Zuneigung gegenüber einigen wenigen, die uns am nächsten stehen.“Unsere Aufgabe muß es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unseren Kreis der Leidenschaften ausdehnen, bis er alle lebenden Wesen und das Ganze der Natur in all ihrer Schönheit umfasst.“

Ja – wie wäre es, weiter und offener zu werden und unser Bewusstsein auszudehnen? Die allermeisten Probleme (bei der Arbeit und überhaupt im Leben) sind Beziehungsprobleme. Und eine der Hauptursachen dafür ist, dass wir uns von anderen Menschen getrennt fühlen.

Erleuchteter Egoismus – eine neue Offenheit
Von dem Augenblick an, wo du dein Bewusstsein ausdehnst und andere mit einschließt, erkennst du, dass du gar nicht getrennt bist. Und all das, was du für andere tust, tust du letztlich für dich selbst (Der Dalai Lama spricht in dem Zusammenhang auch von „Erleuchtetem Egoismus“). Und das bedeutet nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen und alles stillschweigend hinzunehmen. Doch vieles löst sich, wenn du deine Perspektive um neue Standpunkte erweiterst.

Was Beziehung wirklich bedeutet
Dein Leben wird um einiges erfüllender und befriedigender, wenn du beginnst, dich auf andere zu beziehen und dich in anderen zu erkennen – darin liegt der Wert des Mitgefühls. Der Zenmeister Thich Nhat Hanh meint dazu:

„Betrachtet man die wechselseitige Abhängigkeit aller Erscheinungen im hellen Licht der Bewusstheit, so gelangt man als meditierender Mensch zur Erkenntnis, dass das Leben aller Wesen eins ist, und man empfindet Mitgefühl für alle Wesen.“

Wie du dich wieder verbindest
Wenn du dein Glück und deine Freude mit anderen teilst, wirst du dein Leben um ein Vielfaches bereichern, und du wirst erkennen, dass der Sinn des Gebens (Lebens?!) darin liegt, dass du Platz schaffst, um zu empfangen. Bei der Arbeit und auch sonst im Leben. So entsteht Wachstum durch gegenseitigen Austausch. Das ist es, was zu tun ist. Machst du mit?

Praktische Coaching-Tipps für den Alltag:

    • Versuche einmal, für eine bestimmte Zeit die Welt durch die Augen eines anderen Menschen zu betrachten.
    • Erkenne, dass sich deine persönlichen Probleme und Befindlichkeiten in dem Maße verringern, wie du anderen Menschen deine volle Aufmerksamkeit schenkst.
    • Von was hättest du gerne mehr in deinem Leben?
    • Bist du bereit, anderen das zu geben, was du für dich brauchst?
    • Was hindert dich daran, dich mit anderen verbunden zu fühlen?
    • Was kannst du tun, um das Gefühl der Trennung zu überwinden?
    • Welchen Nutzen hast du dadurch, dass du dich getrennt fühlst?
    • Welchen Nutzen hast du dadurch, dass du dich verbunden fühlst?
    • Was verschafft dir den größeren Nutzen? Womit fühlst du dich besser?
    • Wie und womit kannst du andere Menschen unterstützen?

 

Hinweis in eigener Sache:

Das TAO lacht und leuchtet. Es ist Dein Lachen, Dein Leuchten.

Der Shaolin Zen Workshop für Hellwache Präsenz

 

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