Wenn Sie vor einem Neubeginn stehen, dann gibt es einige Dinge zu bedenken, um alte Fehler nicht zu wiederholen.

1. Wie sind Sie dahin gekommen, wo sie jetzt sind? Haben Sie sich zu diesem Neustart aus freien Stücken entschieden, oder haben das Leben und gewisse Umstände Sie dazu gezwungen?

1. a) Wenn Sie den Neubeginn frei gewählt haben, um etwas Neues, Aufregendes auszuprobieren und zu erleben, dann machen Sie sich all Ihre Eigenschaften und Fähigkeiten – sowohl die positiven und unterstützenden als auch die negativen und behindernden bewusst. Schreiben Sie sich alles auf. Und nehmen Sie auf Ihre künftige Reise das mit, was Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützt.

1. b) Wenn das Leben Sie zu einer Kurskorrektur „ermuntert“ hat, sprich: wenn Sie einen Wink mit dem Zaunpfahl bekommen haben und sich nun zu einem Neubeginn gezwungen sehen, dann machen Sie sich als allererstes klar, was zu dieser Situation geführt hat. Wie sind Sie dahin gekommen, wo Sie jetzt sind? Übernehmen Sie die volle Verantwortung und schreiben Sie alles auf, wie Sie und Ihr Verhalten bzw. Ihre Unterlassungen dazu geführt haben, dass Sie nun neu beginnen müssen. Verpflichten Sie sich, begangene Fehler wiedergutzumachen und alles zu tun, was notwendig ist, um sie künftig zu vermeiden. So vermeiden Sie es, den ganzen alten Müll mit in das Neue zu schleppen.

2. Nachdem Sie eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht haben, finden Sie heraus, wo Sie hin wollen und was Sie erreichen möchten.

3. Schreiben Sie sich Ihre Absicht in allen Einzelheiten auf und erstellen Sie einen detaillierten Plan.

4. Äußern Sie Ihre Absicht laut, damit möglichst viele Menschen etwas davon erfahren und Sie unterstützen können.

5. Verpflichten Sie sich (sich selbst gegenüber), alles zu tun, was notwendig ist, um Ihr künftiges Leben nach Ihren Vorstellungen und Absichten zu gestalten.

6. Gehen Sie los! Tun Sie sofort den ersten Schritt. Und dann den nächsten …

7. Überprüfen Sie immer wieder, ob Ihr Kurs noch stimmt, ob Sie sich selbst und Ihrer Absicht und Ihren Verpflichtungen sich selbst gegenüber treu geblieben sind und korrigieren Sie ggf. Ihren Kurs – bevor das Leben es tut.

Siehe auch Seinzeit – Reflektion zum Jahreswechsel

 

Die 7 Wege zu anhaltender Gelassenheit

Die Tipps und Übungen auf der Zenpower-Webseite sowie die Trainings und Coachings sind bestens dazu geeignet, in stressigen und herausfordernden Situationen einen klaren Kopf und die Entscheidungsfähigkeit zu bewahren und mehr Achtsamkeit und Lebensfreude zu entwickeln. Sie können – und sollten – wann immer nötig auf diese Ressourcen zurückgreifen.Langfristig gesehen ist es aber auch wichtig, eine dauerhafte und weitsichtige Perspektive zu entwickeln. Die folgenden 7 Wege zu anhaltender Gelassenheit dienen als Orientierungspunkte und bieten Ihnen eine nützliche Richtung an:

1. Achtsamkeit

Schulen Sie Ihre Aufmerksamkeit; die Fähigkeit, Ihre Aufmerksamkeit bewusst zu steuern, ist Ihr wichtigstes Werkzeug, um bewusst und absichtsvoll zu leben. Kommen Sie, wann immer möglich,mit Ihrer Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Augenblick.

2. Absicht und Commitment
Commitment bedeutet soviel wie Verpflichtung. Dieses Wort hat in unserem Sprachgebrauch einen etwas ernsten Beigeschmack, daher bevorzuge ich den englischen Ausdruck. Gemeint ist damit, dass Sie sich selbst gegenüber zu mehr Achtsamkeit verpflichten und damit verbindlich werden. Entwickeln Sie die feste Entschlossenheit, Ihre Absicht zu mehr Achtsamkeit und Gelassenheit umzusetzen.

3. Ausrichtung
Ausrichtung beinhaltet ständige Übung und Praxis. Am besten, Sie stellen sich aus den Übungen auf dieser Webseite (oder auch aus anderen, die Sie kennen) ein individuelles Übungsprogramm zusammen, das Sie regelmäßig verfolgen. Fangen Sie mit kleinen Schritten an, um sich nicht zu überfordern – damit Sie wirklich dranbleiben, ist es wichtig, dass Sie dabei ihren Spaß haben :-)

4. Einstellung
Ihre inneren Einstellungen und Überzeugungen sind entscheidend dafür, wie Sie Ihr Leben erleben. Fördern und entwickeln Sie hilfreiche Überzeugungen und Gewohnheiten; bauen Sie behindernde Überzeugungen und Gewohnheiten ab. Wenn Sie damit allein etwas unsicher sind, setzen Sie sich mit mir in Verbindung.

5. Mitgefühl und Verbundenheit
Kein Mensch ist eine Insel, und keiner lebt für sich allein. Wir sind alle in ein riesengroßes wechselwirkendes Netzwerk eingebunden und dadurch mehr aufeinander angewiesen, als uns meistens bewusst ist. Das gilt natürlich erst einmal für die Menschen, die uns nahe sind, an erster Stelle unsere Lieben und unsere Kinder, aber auch alle anderen Menschen, mit denen wir täglich zu tun haben. Indem wir Mitgefühl und ein Gefühl von Verbundenheit entwickeln, entsteht auf ganz natürliche Weise mehr Gelassenheit und innerer Frieden. Das ist das, was wir brauchen, und das ist das, was die Welt braucht.

6. Zeiten der Stille
Es ist wichtig, dass wir uns Zeit für uns und unsere Bedürfnisse nehmen, und zwar täglich und regelmäßig. Für viele von uns ist das etwas Ungewohntes, aber Gewohnheiten lassen sich ändern (siehe Pkt. 4), und das sollten wir auch tun. Wenn wir uns für eine Weile aus dem hektischen Getriebe des Alltags zurückziehen und uns Zeit zum Auftanken nehmen, gewinnen wir Kraft und Energie, um unsere Aufgaben mit mehr Gelassenheit zu meistern.

7. Lebenszweck
Nutzen Sie die Zeiten der Stille auch dazu, sich über sich selbst mehr Klarheit zu verschaffen. Setzen Sie sich mit den großen Lebensfragen auseinander, wie: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Wohin gehe ich ? Was ist meine Aufgabe hier? Indem Sie eine langfristige Vision für Ihr Leben entwickeln, verleihen Sie Ihrem irdischen Dasein mehr Sinnhaftigkeit – und letztlich ist das Ihre wichtigste Aufgabe! Wer sich über seine ureigenen Ziele und seinen Lebenszweck klar ist, braucht sich um nichts anderes mehr sorgen und schöpft aus einer nie versiegenden Quelle.

Indem Sie die ersten drei Wege – die drei A – entwickeln, legen Sie das Fundament, auf denen die nachfolgenden vier Wege aufbauen können. So integrieren Sie Schritt für Schritt die notwendigen Zutaten und Fähigkeiten für ein glückliches, entspanntes und erfülltes Leben im Einklang mit Ihren tiefsten Werten und den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen. Könnte es etwas Lohnenswerteres geben?

Und wenn ich Sie dabei in irgendeiner Weise unterstützen kann, dann lassen Sie es mich wissen. Es wäre mir eine große Freude – denn das ist Teil meines Lebenszweckes :-)

 

 

… oder: wie du aufhörst, dir und anderen das Leben schwer zu machen 

Der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu sagte mal, „Liebe ist ein Willensakt“, und von Hermann Hesse stammt der Ausspruch: „Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich“.

D. h., wenn du lieben willst, dann tu es, und wenn du glücklich sein willst, dann sei es einfach. Warte damit nicht auf andere (Menschen, Umstände, etc.) Wenn du glücklich und erfüllt leben willst, dann lebe glücklich und erfüllt! Liebe, so oft und so viel du willst, und sei glücklich, wann immer du dich dazu entscheidest.

Damit tust du nicht nur dir einen Gefallen, sondern auch dem ganzen Rest der Welt, denn

– wer glücklich ist, hat keinen Grund, andere zu bekämpfen;

– wer mit sich und der Welt im Frieden ist, hat keinen Grund, sich mit anderen zu streiten;

– wer zufrieden und innerlich erfüllt ist, hat keinen Grund, andere zu unterdrücken.

Aber warum machen wir uns das Leben schwer?
Menschen bekämpfen einander und unterdrücken sich gegenseitig aus einem inneren Gefühl des Mangels heraus, aus einem Gefühl des Abgetrenntseins. Wir fühlen und von uns selbst, von anderen und vom Leben getrennt. Wir haben das Gefühl, zu wenig zu bekommen, zu kurz zu kommen, nicht ausreichend versorgt zu sein.

Dieses Gefühl des Mangels entbehrt jeglicher Realität. Es gibt im Leben einfach keinen Mangel. Jedenfalls nicht wirklich. Das Leben ist Fülle pur!

Es ist unsere Sicht der Dinge, dass wir Mangel erleben. Weil wir den Mangel in uns selbst haben. Weil wir das Gefühl haben, nicht genug zu haben, nicht genug zu bekommen, nicht genug zu sein.

Wir erlauben es uns nicht, Fülle zu erleben
Wir erlauben es uns nicht, gut für uns zu sorgen und genug zu bekommen. Wir erlauben es uns nicht, glücklich, erfüllt und erfolgreich zu sein. Als säße da ein kleines, gehässiges Männchen auf unserer Schulter und trötet uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Ohr: „Nein, das darfst Du doch nicht. Hast Du das denn schon wieder vergessen?“

Und selbst, wenn wir dann die Entscheidung treffen, es uns wirklich gut gehen zu lassen und endlich die Dinge in unser Leben einladen wollen, von denen wir wissen, dass sie uns glücklich und zufrieden machen, fällt irgendwann die innere Schranke, und wir rennen dagegen. Selbstsabotage. So entsteht Mangel und das Gefühl, andere oder das Leben seien uns etwas schuldig.

Doch – nichts und niemand ist uns irgendetwas schuldig. Wir selbst sind es uns schuldig, für das Leben zu sorgen, das wir wirklich leben wollen!

Also – sorgen wir selbst gut für uns!
Und wie machen wir das? Wie machst Du das? Wie bekommst du das, was du für dich am sehnlichsten wünschst? Wie wirst du der Mensch, der du von ganzem Herzen gerne sein willst?

Die Antwort?

Liebe.
Dankbarkeit.
Wertschätzung.

Für alles und jeden Aspekt des Lebens. Angefangen bei dir selbst!

Den Glücks-Turbo einschalten
Darüber hinaus ist eine der besten und wirkungsvollsten Möglichkeiten, wirklich glücklich und erfüllt zu leben, der Turbo zum Glück sozusagen, anderen das zu geben, was du für dich wünschst:

• wenn du geliebt werden willst, dann sei für andere eine Quelle der Liebe;

• wenn du dich ermutigt fühlen willst, dann sei für andere eine Quelle der Ermutigung;

• wenn du Freude erleben willst, dann sei für andere eine Quelle der Freude;

• wenn du dich ermächtigt fühlen willst, dann sei für andere eine Quelle der Ermächtigung;

• willst du inspiriert sein, dann sei für andere eine Quelle der Inspiration;

• willst du kraftvoll leben, dann sei für andere eine Quelle der Kraft;

• willst du in Frieden leben, dann sei für andere eine Quelle des Friedens;

• willst du dich geborgen fühlen, dann sei für andere eine Quelle der Geborgenheit;

• willst du deine Vision eines glücklichen Lebens verwirklichen, dann sei für andere das leuchtende Vorbild des Ausdrucks deiner Vision von einem glücklichen Leben.

Da sag‘ noch mal einer was gegen Schubladendenken! Ich habe vier Schubladen entdeckt, in denen sich alles, was im Leben so geschieht, sauber und ordentlich ablegen lässt:

1. In die erste Schublade kommen all die Dinge und Menschen, die ich nicht mag, sei es, weil ich Angst davor habe oder sie mich verärgern oder ich aus irgendeinem anderen Grund nichts damit zu tun haben will.2. In die zweite Schublade kommen all die Dinge und Menschen, die ich wirklich gerne mag und begehre, ja, nach denen ich zeitweilig regelrecht verrückt bin und ohne nicht sein kann oder will.3. In die dritte Schublade kommt all das Zeug, das mir völlig egal ist und all die Leute, die mir am A…. vorbei gehen. Eben all das, was mich nicht im geringsten kümmert und was mir gleichgültig ist.

4. In der vierten Schublade liegt ein kleiner Zettel, auf den ein paar Worte gekritzelt sind. Ich mag mir, nachdem ich soviel in den ersten drei Schubladen verstaut habe, kaum noch die Mühe machen, genau hinzuschauen, doch dann werde ich doch etwas neugierig. Ich hole den Zettel aus der Schublade und fange an zu lesen – es sind ein paar Worte des indischen Weisen Sri Nisargadatta Maharaj:

Die Liebe lehrt mich,
das ich Alles bin.
Die Weisheit lehrt mich,
das ich Nichts bin.
Dazwischen verläuft mein Leben.

:-) Wo ich den Zettel gefunden habe? Hier:

… oder: warum kleine Kinder viel mehr Spaß im Leben haben.

Was uns oftmals davon abhält, einfach mit dem Leben und dem unumgänglichen Wandel zu fließen, ist die Angst und die Unsicherheit vor dem Neuen. Irgendwann haben wir gelernt, dass wir uns in acht nehmen müssen und das, was bereits haben, bewahren und beschützen sollten.Auch haben wir gelernt, dass es gut ist, nicht allzu neugierig zu sein. Wenn wir nun hin und wieder doch etwas neugierig sind und Neues ausprobieren möchten, kommen uns diese alten Einstellungen in die Quere und verursachen einen Konflikt, den wir als unangenehmes Gefühl oder gar als Stress wahrnehmen.Hast du schon einmal kleine Kinder bei ihren Tätigkeiten beobachtet? Wenn sie ganz und gar in ihrer Tätigkeit versunken sich dem Augenblick hingeben ohne sich Gedanken zu machen um das, was war und ohne sich um das zu sorgen, was vielleicht kommen könnte.Völlig präsent, nahezu selbstvergessen.

Staunend, forschend, voller Neugierde und Entdeckerfreude das Leben untersuchend.

Was haben Kinder, was wir nicht mehr haben?

Drukpa Rinpoche, ein tibetischer Meditationsmeister, hat eine Antwort:

Der Geist der Kindlichkeit kennt weder Haß noch Verbitterung oder Groll. Er steht nackt und unermeßlich vor dem Universum. Er fordert von ihm eine seinen Träumen angemessene Antwort. Er verlangt jeden Tag aufs Neue nach Wundern.

Kannst du dir vorstellen, wie es wäre, jeden Tag aufs Neue nach Wundern zu verlangen?

Kannst du dir vorstellen, dass es in deinem Leben einen Unterschied machen würde, wieder mehr zu forschen, zu entdecken, mehr zu staunen und dich wundern?

Kannst du dir vorstellen, wie du deine Lebensfreude und deine Kreativität steigerst, wenn du mehr und mehr deine eingefahrenen Gleise verlässt und etwas Neues ausprobierst?

Lass es doch einfach mal drauf ankommen.

Tipps:

  • Verbringe doch einfach mal einen ganzen Tag lang mit der unbefangenen Neugierde und dem Forschergeist eines kleinen Kindes; begib dich in die Welt der kleinen Menschen und staune und wundere dich – und lache :-)
  • Unternimm etwas völlig Verrücktes, etwas, das du normalerweise nie machen würdest – und genieße es :-)
  • Achte in deinem (Business-)Alltag bewusst darauf, wann du anfängst, ernst zu werden – und entscheide dich, es leicht zu nehmen. Was bist du bereit zu tun (bzw. zu lassen), um dich selbst nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen? :-)